Wie man als aktiver Schwimmer mit Blasenschwäche am besten umgeht
Schwimmen gilt als die ideale Ausdauersportart, insbesondere auch für Senioren. Denn Schwimmen ermöglicht denjenigen Menschen, welche außerhalb des Wassers nicht mehr so agil sind, weiterhin sportlich aktiv zu sein.
Wasser unterstützt auf sanfte Weise die Bewegung und Beweglichkeit der Gelenke ohne Schmerzen zu empfinden. Außerdem bringt Schwimmen auch positive Auswirkungen auf Kreislauf und Atmung mit sich. Und es kann dazu beitragen, Verspannungen zu lösen.
Nichtsdestotrotz gibt es gesundheitliche Probleme, die für den Schwimmsport eher ein Hindernis darstellen, allen voran die sogenannte Blasenschwäche. Passende Bekleidung ist hier das Mittel der Wahl, um den wichtigen Schwimmsport dennoch zu ermöglichen.
Diagnose Blasenschwäche
Was im Volksmund allgemein Blasenschwäche oder schwache Blase genannt wird, nennt der Mediziner Harninkontinenz. Man unterscheidet verschiedene Arten der Harninkontinenz. Die folgenden treten am häufigsten auf:
- Belastungsinkontinenz (früher Stressinkontinenz genannt)
- Dranginkontinenz
- Mischinkontinenz = Mischform aus 1 und 2
Symptome und Ursachen
Für eine Belastungsinkontinenz ist es typisch, dass es zu einem unbewussten Urinverlust kommt, meist im Zuge einer Druckerhöhung im Bauchraum. Diese Druckerhöhung kann unter anderem durch körperliche Belastung, aber auch schon durch Husten, Niesen oder Lachen entstehen. Die Menge des Urinverlustes kann variieren.
Die Hauptursache einer Belastungsinkontinenz stellt der Beckenboden dar, der mit dem Alter, aber auch durch Schwangerschaften und Operationen, nicht mehr die gewohnte Stabilität bietet. Es kommt dann zu einer nicht ausreichenden Stützung des Blasenschließmuskels und einem unzuverlässigen Verschluss der Harnröhre.
Bei der Dranginkontinenz leiden die Betroffenen an einem sehr plötzlichen und starken Harndrang, sodass sie teilweise sogar nicht schnell genug zur Toilette kommen. Dieser derart rasch auftretende Harndrang kann mehrmals pro Stunde aufkommen.
Typische Ursachen bei der Dranginkontinenz belaufen sich auf Nervenschäden oder -reizungen, beispielsweise im Zuge von neurologischen Erkrankungen, eine unzureichend behandelte Diabetes oder ständige Reizungen der Blase aufgrund von Blasensteinen oder Harnweginfekten.